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Die Atkins Diät

Die Atkins Diät

Die Atkins Diät

Atkins-Diät

 Allen Übergewichtigen verspricht die Ernährungsmethode nach Atkins schnelle Abhilfe und die Möglichkeit, dass Wunschgewicht doch noch nach jahrelanger Qual zu erreichen.

Diese Diät ist benannt nach ihrem Erfinder Dr. Robert Atkins. Sie beruht auf der Annahme, dass der Körper Kohlehydrate benötigt um Fett anzusetzen.

Werden die Kohlenhydrate also aus dem Speiseplan verbannt, werden folglich die Fette in der Nahrung also nicht mehr vom Körper aufgenommen und sorgen deshalb nicht mehr für überflüssige Pfunde. Die Atkins-Ernährungsform gehört demnach genau wie die South-Beach-Diät, oder Glyx-Diät zu den kohlenhydratarmen Diäten. Jegliche Arten von Kohlenhydraten also in Form von Getreideprodukten, Hülsenfrüchten, Gemüse-und Obstsorten oder Zucker sind nicht erlaubt, dafür ist Eiweiß egal ob tierischen oder pflanzlichen Ursprungs in unbegrenzter Menge empfohlen.

Das heißt kohlenhydratreiche Lebensmittel wie Brot, Nudeln, Kartoffeln sind ein Tabu, dafür aber kann man Fleisch, Fisch, Geflügel, Eier, Milch aber auch Käse ohne Bedenken verzehren. Der Flüssigkeitshaushalt sollte durch die Aufnahme von viel Wasser zusätzlich reguliert werden. Das macht lästiges Kalorienzählen aber auch Hungergefühle und dadurch bedingte Rückfälle in alte Verhaltensmuster überflüssig könnte man meinen.

Aber verspricht übermäßiges Schlemmen von Leckereien die sonst bei anderen Diäten verboten sind wirklich eine erhebliche Gewichtsreduktion?

Es war Abnehmwilligen mit Hilfe der Atkinsmethode laut einer Studie zur Folge möglich, in den ersten Wochen bzw. Monaten mehr Gewicht zu verlieren als Teilnehmern die sich von fettreduzierter Mischkost ernährten. Die vermehrte Zufuhr von Eiweiß erhöhte wider Erwarten auch nicht den Cholesterinspiegel oder den Blutdruck sondern verbesserten diese sogar. Trotzdem existieren keine Langzeit-Studien darüber wie sich diese Art der Ernährung auf Dauer auf die körperliche Konstitution auswirkt. Zu erwähnen ist allerdings, dass sich Auswirkungen einer Mangelernährung abzeichnen können.

Hält man sich strikt an den Ernährungsplan der Atkins-Diät ist mit Vitamin-, Mineral- und Ballastoffmangel zu rechnen. Die Gründe hierfür liegen auf der Hand, so fehlt es an Gemüse und Obst aber auch an ballastoffreichen Lebensmitteln wie Vollkornprodukten die für eine gesunde Darmtätigkeit und damit auch für einen angeregten Stoffwechsel entscheidend sind. Weiterhin stellt sich auch die Frage ob eine Ernährung nach Ätkins wirklich zur dauerhaften Ernährungsumstellung taugt. Zwar wird man anfangs noch sehr glücklich sein sich fettige Sünden gönnen zu können, doch wenn man morgens, mittags und abends keine Alternative zu ihnen hat wird es auf Dauer sehr einseitig. Einseitigkeit bei der Nahrungsaufnahme begünstigt immer den Wunsch nach anderem und macht das Wiederstehen und damit auch das Durchhaltevermögen dieser Diät äußerst schwierig.

Sollte man sich dazu entscheiden die Atkinsvariante nur vorübergehen anzuwenden um das Idealgewicht zu erreichen, ist fraglich ob sich diese Gewicht sich nach Beendigung der Diät auch halten lässt. Eher ist es wahrscheinlich, dass sich aufgrund der einseitigen Ernährung der Jojo-Effekt einstellt. Trotz der schnell erzielten Erfolge bei dieser Form von Ernährung, sollte man gewissenhaft Abwägen ob man seinem Körper das zumuten möchte und ob die Ergebnisse auch auf Dauer überhaupt beizubehalten sind. Mit Sicherheit ist eine langsame Umstellung auf ausgewogene Ernährung die dafür aber einen kontinuierlichen und dauerhaften Gewichtsverlust garantiert, eher zu empfehlen als diese Form der Radikaldiät. 

Schutzgeist

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